Wie das niedersächsische Landwirtschaftsministerium mitteilt, ist erstmals seit 2009 die Blauzungenkrankheit in Deutschland ausgebrochen. Im Kreis Rastatt (Baden-Württemberg) ist der Ausbruch am 12. Dezember 2018 in einem Rinderhaltungsbetrieb amtlich festgestellt worden. Es handelt sich um den Blauzungenvirus Serotyp. Eine Restriktionszone von 150 km ist eingerichtet worden.
Das ML erklärt dazu: „Deutschland hat nun den seit 2012 bestehenden Status „frei von der Blauzungenkrankheit“ verloren. Infolgedessen ist mit Handelsrestriktionen zu rechnen, die gegebenenfalls auch den Drittlandhandel betreffen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) prüft derzeit bilaterale Abkommen mit wichtigen Handelspartnern, um den Kälberhandel weiter zu ermöglichen.“
Die Krankheit betrifft vor allem Schafe und Rinder, kann aber auch andere Wiederkäuer infizieren. Für Menschen ist der Erreger nicht gefährlich.
Das Landwirtschaftsministerium empfiehlt dringend die Impfung der Tiere. Eine Impfung von Wiederkäuern sollte spätestens vor dem Weideaustrieb durchgeführt werden. Tiere mit wirksamem Impfschutz können im Falle einer Betroffenheit Niedersachsens aus Restriktionszonen gehandelt werden.
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