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Die Klimaschutzziele erreichen wir nur, wenn wir auf die Tatsachen schauen und nicht Sündenböcke suchen, die uns gerade ideologisch passend erscheinen“, mit diesem klaren Statement in seiner Begrüßung eröffnete der stellvertretende Vorsitzende Jürgen Langhorst die Kreisverbandsversammlung des Landvolkes Diepholz im Gasthaus Husmann in Groß Lessen mit gut 115 Teilnehmern und Gästen.

Neben Vertretern der Kommunen, der Kreispolitik, der Landwirtschaftskammer und der Banken fanden sich auch die Landtagsabgeordneten Marcel Scharrelmann und Volker Meyer sowie der Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig in Groß Lessen ein. Langhorst vertrat den Vorsitzenden Theo Runge, der krankheitsbedingt nicht selbst die Versammlung leiten konnte. Die zentralen Themen Klima- und Umweltschutz seien in aller Munde, so Langhorst. Die Landwirte müssten noch mehr zeigen, was sie dafür tun, auch wenn der Beitrag der Landwirtschaft zum Klimawandel mit 7,3% am Ausstoß der Treibhausgase eher gering sei. Zum Bereich Umweltpolitik präsentierte auch der eingeladene Referent Hartmut Schlepps eine große Bandbreite an Themenfeldern. Schlepps ist Geschäftsführer des Landvolkes Niedersachsen und Umweltreferent. Von der ersten europäischen Vogelschutzrichtlinie im Jahre 1979 bis zur aktuellen Diskussion um die Düngeverordnung schlug er einen Bogen der Themen, „die den Landwirten unter den Nägeln brennen“. „Umweltpolitik braucht realistische Ziele. Ökologie und Ökonomie müssen abgewogen werden“, appellierte Schlepps und verwies besonders auf den Flächenfraß. Zu den Plänen, die Düngeverordnung zu verschärfen, ging Schlepps auf die fachliche Kritik ein und auf die daraus resultierenden Belastungen für viele Betriebe. Besonders Bio-Bauern würden die Vorgaben hart treffen.

Kreisgeschäftsführer Dr. Jochen Thierung und Steuerberaterin Nina Jacobs präsentierten die aktuellen Zahlen des Geschäftsbetriebes. Die anwesenden Ortsvertrauensleute stimmten den Haushaltsplanungen und der Entlastung des Vorstandes einstimmig zu.

Damit die Vertreter der heimischen Landwirte mit einem Lächeln nach Hause gehen konnten, hatte ihr Verband noch eine Überraschung zum Schluss: Gerd Kemmann aus Kirchdorf, besser bekannt als „Anton Knüppelmeier“ hielt eine amüsante und manchmal auch scharfe Rede über die Bundespolitik und schonte auch den Landvolk-Vorstand nicht. Wenn die Gesellschaft sie nicht mehr schätzen würde, sollten die Landwirte, so Knüppelmeier, es doch machen wie die Indianer und sich Reservate zuweisen lassen. Dann könnten sie dort ungestört leben und sich am Glücksspiel eine goldene Nase verdienen.

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